Ein Prüfzertifikat als zukünftigen Qualitätsstandard
Ein Prüfzertifikat als zukünftigen Qualitätsstandard
Bisher gibt es in Deutschland – im Gegensatz zu anderen Ländern – keine einheitlichen, gesetzlichen Standards für die Planung von barrierefreiem Wohnraum im gesamten Bundesgebiet. Es existieren regionale, spezifische Bauvorschriften und Normen, damit Gebäude und öffentliche Einrichtungen so gestaltet werden, dass sie für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Dies umfasst Bereiche wie Rampen, Aufzüge, barrierefreie Toiletten, breitere Türen, taktile Leitsysteme für Sehbehinderte und vieles mehr. Unter bestimmten Umständen kann die Einhaltung dieser Standards allerdings nicht ausreichend überwacht werden bzw. Schwächen bei der Durchsetzung auftreten:
Für die Überwachung und Durchsetzung zuständige Behörden oder Organisationen könnten nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um regelmäßige Überprüfungen durchzuführen
Es könnte eine unzureichende Sensibilisierung für die Bedeutung von Barrierefreiheit geben – sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch unter Bauprofis. Dies könnte zu einer nachlässigen Umsetzung der Standards führen.
Die Standards für barrierefreies Bauen sind komplex und unterscheiden sich zuweilen nach Region; dies könnte zu Missverständnissen oder Unsicherheiten bei der Umsetzung führen.
Ohne einheitliche Standards kann es natürlich keine einheitlichen Sanktionen geben. Sobald es für die Nicht-Einhaltung der Standards keine angemessenen Sanktionen gibt, könnten Bauherren und -unternehmen möglicherweise weniger motiviert sein, sich strikt an die Vorschriften zu halten.
normative Prüfung
normative-bauordnungsrechtliche Prüfung
Zertifizierungsprüfung
Das barrierefreie Wohnen muss der zukünftige Qualitätsstandard der Typengenehmigungen sein, der für eine moderne offene Gesellschaft steht und allen zugutekommt. Barrierefreies Wohnen als Qualitätsstandard trägt nicht nur dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern, sondern es profitieren auch Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen sowie die Gesellschaft als Ganzes.
Die Förderung von barrierefreiem Wohnen als Qualitätsstandard erfordert eine umfassende Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Stadtplanern, Architekten, Bauherren und der Gesellschaft insgesamt. Es ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass unsere Gemeinschaften für alle zugänglich, lebenswert und nachhaltig sind.
Wir werden ein fundamentaler Teil dieses Schrittes sein.
Wir setzen uns dafür ein, dass Barrierefreiheit nicht an der Haustür aufhört, Barrierefreiheit ist nicht nur auf die physische Umgebung, insbesondere auf den Wohnraum, beschränkt. Sie sollte sich über die Haustür hinaus auf alle Bereiche des Lebens erstrecken.
Im Jahr 2024 werden die DIN 18040-1 (Öffentlich zugängliche Gebäude) und DIN 18040-2 (Wohnungen) novelliert.
Aufgrund dieser besonderen Situation können Sie sich als Auftraggeber aussuchen, ob wir die Prüfung gemäß alter oder neuer Normierung vornehmen sollen!